Der Bau-und Liegenschaftsbetrieb NRW wurde vom Landtag Nordrhein-Westfalen zum 1.Januar 2001 auf Initiative der Landesregierung durch das Bau-und Liegenschaftsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen (BLBG) gegründet.

Mit der Gründung des BLB NRW ist damit im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschland eines der größten Immobilienunternehmen entstanden.

Der BLB begleitet und steuert den gesamten Lebenszyklus seiner ihm aufgetragenen Immobilien, vom Grundstückskauf über die Projektentwicklung, seine Aufgabe ist das Bauen und Betreiben der baulichen Anlagen bis hin zur Verwertung der Grundstücke.

Im Immobilien-Portfolio des BLB NRW befinden sich 1.500 Liegenschaften und Grundstücke mit 4.800 Gebäuden. Viele Nutzer öffentlicher Gebäude in NRW – Ministerien, Polizeibehörden, Forst-und Finanzämter, Gerichte und Gefängnisse, Hochschulen – sind nunmehr Kunden des BLB NRW.

Die Organisation des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW folgt dem Prinzip: "So nah wie möglich am Kunden." Deshalb gibt es neben der Zentrale des BLB NRW acht Niederlassungen mit kundennahen Außenstellen.

An der Spitze des BLB stehen mit Dr. Martin Chaumet und Rolf Krähmer zwei Geschäftsführer.

Aufsichts- und Beratungsfunktion hat ein vom Finanz- und Bauministerium bestellter Verwaltungsrat dem neben Angehörigen der Verwaltung auch neun Mitglieder des Landtags aus allen Fraktionen angehören. Dienst- und Fachaufsicht werden durch den Finanzminister wahrgenommen; in baulichen Fragen hat der Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport die fachliche Aufsicht über den BLB NRW.

Das operative Geschäft wird von den acht Niederlassungen mit ihren kundenahen Außenstellen wahrgenommen. Sie haben im wesentlichen die Aufgabe, die Grundstücke und grundstücksgleichen Rechte für die Zwecke des Landes nach kaufmännischen Grundsätzen zu erwerben, zu bewirtschaften, zu entwickeln und zu verwerten und dabei die baupolitischen Ziele des Landes zu beachten. Die Niederlassungen arbeiten als Profit-Center in der Region.

In der Zentrale in Düsseldorf laufen die Fäden der Geschäftsfelder Eigentumsmanagement, Kunden- und Objektmanagement, Gebäudemanagement und Planen+Bauen zusammen, sie trifft die strategischen Leitentscheidungen.

Bei ihr sind die zentralen Funktionen wie Personal, Organisation, Recht, Datenverarbeitung und Rechnungswesen, Controlling und Revision sowie die Interessenvertretungen angesiedelt, Weiterhin gehört zum Bau- und Liegenschaftsbetrieb mit dem "lichthof" eine eigene Fortbildungseinrichtung.

Zur Erledigung der vielfältigen Aufgaben des Bau- und Liegenschaftsbetrieb werden zahlreiche Bauleistungen sowie Wirtschaftsgüter und Dienstleistungen benötigt. Der entsprechende Bedarf wird am freien Markt gedeckt.

Dabei erfolgen Ausschreibungen im Rahmen der Vergaberichtlinien sowohl landesweit durch die Zentrale des BLB NRW als auch durch die einzelnen Niederlassungen.